PULS am 34. Feuerwehrfest

Mit großer Freude durfte PULS auch dieses Jahr wieder beim Feuerwehrfest in der Zentralfeuerwache im 1. Bezirk, Am Hof 1, dabei sein. Das Feuerwehrfest hat bereits zum 34. mal stattgefunden. Es gab von 6.-8. September sowohl die Möglichkeit, an Einsatzvorführungen, Drehleiterfahrten oder einer Löschübung für Kinder teilzunehmen als auch bei Vertretern vieler Organisationen, darunter auch der Verein PULS, Präventions- und Sicherheitstipps zu holen. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich auch die Fahrzeuge der Feuerwehr, Rettung und Polizei anschauen und sich über etwaige Aufgaben der jeweiligen Organisationen informieren. Für alle Altersgruppen war somit etwas dabei!

PULS war mit einem Stand und Infopoint am Feuerwehrfest vertreten, bei dem eine große Anzahl an Interessierten an Reanimationspuppen selbst Hand anlegen konnte, um die Maßnahmen zur Herz-Lungen-Wiederbelebung zu trainieren. Am Freitag Vormittag kamen rund 1200 Schulkinder zum Feuerwehrfest und besuchten voller Begeisterung den PULS-Stand. Unsere Freiwilligen, StudentInnen und Hauptamtlichen kamen die 3 Tage bei hochsommerlichen Temperaturen gehörig ins Schwitzen. Trotz der Hitze konnte der PULS-Stand eine hohe Besucheranzahl verzeichnen und somit viele Leute mit der Botschaft „Rufen-Drücken-Schocken“ erreichen!

Einen besonderen Dank möchten wir der Wiener Berufsfeuerwehr für die wunderbare Verköstigung aussprechen. Wir bedanken uns für die Einladung und freuen uns schon auf 2025!

Stadt Wien und Verein Puls: Ein Defi bringt das Herz zum Laufen 

Mit neuer Kampagne zur HERZsichersten Stadt Europas

Der plötzliche Herztod kann uns alle treffen. Schnelles Eingreifen durch Laien und eine funktionierende Rettungskette können die alles entscheidenden Minuten zwischen Leben und Tod bedeuten. „Wir haben es uns in Wien zum Ziel gemacht, dem Herzstillstand den Kampf anzusagen und Wien zur HERZsichersten Stadt Europas zu machen“, sagt Bürgermeister Dr. Michael Ludwig.

„Die Rettungskette bei Herzstillstand ist in Wien bereits einzigartig und darauf bin ich sehr stolz. Trotzdem bedarf es der Mithilfe aller – denn jeder und jede Einzelne kann unverhofft zum Lebensretter oder zur Lebensretterin werden“, ergänzt Ludwig. „Rufen-Drücken-Schocken – ein Defi bringt das Herz zum Laufen“ unter diesem Motto wird auch die neue Kampagne des Vereins PULS ab sofort überall in Wien zu sehen sein. „Dank der Unterstützung der Stadt Wien und der Medizinischen Universität Wien wie auch vieler anderer Partner sind wir sehr erfolgreich dabei, ein dichtes Netzwerk an Helfer*innen zu spannen“, meint PULS-Präsident Harry Kopietz. „Mein besonderer Dank gilt aber auch GEWISTA-Geschäftsführer Franz Solta und Marco Lumsden von der Agentur Lumsden&Friends für die Möglichkeit, der Öffentlichkeit die Kampagne umfassend und über einen längeren Zeitraum zu präsentieren.“ 

Einen Laien-Defi zu bedienen ist so einfach wie einem Motor Starthilfe zu geben! Das neue Sujet des Verein Puls inszeniert genau diesen Umstand spektakulär mit einem Herz, das als Motor illustriert wurde. Der Gewista ist der Kampf gegen den plötzlichen Herztod ein besonderes Anliegen, daher stellt das Unternehmen einmal mehr Werbeflächen kostenlos zur Verfügung. Das neue Design der Kampagne verdankt PULS der Werbeagentur Lumsden & Friends, die schon mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden ist, unter anderem für eine frühere PULS-Kampagne. Dieses Jahr wurde das Design erstmals mithilfe einer KI kreiert und überzeugt dadurch mit dem einzigartigen Erscheinungsbild.

„Wichtig ist zu vermitteln, wie einfach es ist, zu helfen“, betont Dr. Mario Krammel, Chefarzt Berufsrettung Wien. „Denn bei einem Herzstillstand sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit pro Minute um zehn Prozent, nach rund drei Minuten treten im Gehirn bereits erste nicht wiedergutzumachende Schäden auf. Die Ersthelfer-Maßnahmen sind einfach: gemäß unserem Spruch „Rufen–Drücken–Schocken“ rufen Sie den Rettungsnotruf 144, drücken Sie anschließend kräftig und schnell in die Mitte des Brustkorbes und bringen Sie schnellstmöglich einen Defi zum Einsatz.“ 

Mitglied unseres wissenschaftlichen Beirats verstorben

Mit großer Trauer haben wir das Ableben von Prof. Dr. Fritz Sterz, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von PULS, vernommen. Mit ihm hat die Welt einen der großen Reanimatologen verloren, der vor allem in Wien Pionierarbeit im Kampf gegen den plötzlichen Herztod geleistet und geleitet hat. Er wird in all denjenigen Menschen weiterleben, die durch sein Wirken gerettet werden konnten.

Prof. Dr. Fritz Sterz war einer der bedeutendsten Notfall- und Intensivmediziner und insbesondere Reanimationsforscher seiner Zeit. Neben vielen anderen Projekten hat Prof. Sterz als initialer Begründer des Wahlfachs „Lernen durch Lehren von lebensrettenden Sofortmaßnahmen“ einen wichtigen Teil zur Arbeit von PULS beigetragen. Die Studentinnen und Studenten, die jedes Jahr mit großem Interesse teilnehmen, halten im Rahmen des Wahlfachs in Zusammenarbeit mit PULS selbst Laienreanimationskurse, sei es an Schulen, bei Veranstaltungen oder in anderen Institutionen. Sie erreichen damit so viele Menschen, die daraufhin selbst helfen können und gleichzeitig haben dadurch auch die Studierenden die Möglichkeit, einen bedeutenden Beitrag im Kampf gegen den plötzlichen Herztod zu leisten. Den Grundstein dafür verdanken wir Prof. Sterz!

PULS-Vorstandsmitglied bei Laienreanimationstraining in Kapstadt

Im Rahmen eines Auslandsaufenthalts konnte PULS-Vorstandsmitglied Christoph Veigl bei einem Reanimationstraining für Laien in Kapstadt, Südafrika, helfen. Der Verein „Sisaphilaist rund um Kapstadt aktiv und wurde von ÄrztInnen, Pflegekräften, und präklinischem Personal gegründet. Sie haben, ähnlich wie PULS, das Ziel Laienreanimationstrainings anzubieten und die Aufmerksamkeit hinsichtlich des plötzlichen Herztodes in der Bevölkerung zu erhöhen. Der Name Sisaphila ist Zulu, eine der Sprachen Südafrikas, und bedeutet übersetzt “Wir leben noch”.   

Beim Training, das der Verein in einem Spital wartenden PatientInnen und Angehörigen anbot, wurden zuerst die wichtigsten Schritte der Wiederbelebung theoretisch wiederholt und dann konnten die Laien an den Puppen die Herzdruckmassage üben. Unser PULS-Vorstandsmitglied konnte seine Erfahrungen aus Wien miteinbringen, konnte aber auch neue Eindrücke und Ideen sammeln. Die TeilnehmerInnen waren mit Freude dabei und waren froh, dass sie ihr Wissen wieder auffrischen konnten. Man konnte sehen, dass das Thema nicht nur in Wien, sondern weltweit aktuell und wichtig ist.

Die neue PULS-Kampagne 2024 ist da!

Rufen-Drücken-Schocken“ – Unter diesem Motto wird auch heuer wieder die neue PULS-Kampagne veröffentlicht, die überall in Wien und darüber hinaus zu sehen ist. Die Gewista, der der Kampf gegen den plötzlichen Herztod ein besonderes Anliegen ist, stellt die Werbeflächen kostenlos zur Verfügung und trägt dadurch maßgeblich dazu bei, die Botschaft von PULS unter die Leute zu bringen – und das Tag und Nacht, Jahr für Jahr!

Das neue Design verdankt PULS der Werbeagentur Lumsden & Friends, die schon mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden ist, unter anderem für eine frühere PULS-Kampagne. Jedes Jahr entwickelt sie aufs Neue mehrere kunstvolle und innovative Designideen und begleitet PULS während des gesamten Auswahlverfahrens, bis das neue Kampagnen-Design gefunden und jeder Wunsch erfüllt worden ist. Dieses Jahr wurde das Design erstmals mithilfe einer KI kreiert und überzeugt dadurch mit dem einzigartigen Erscheinungsbild. Die Kampagne trägt somit wieder einen großen Teil dazu bei, uns alle auf die Wichtigkeit der Wiederbelebungsmaßnahmen aufmerksam zu machen!

Wir bedanken uns bei den beiden tatkräftigen PULS-Unterstützern Gewista und Lumsden & Friends, die es jedes Jahr möglich machen, neue Eye-Catcher auf die Werbeflächen in Wien und darüber hinaus zu bringen.

Rufen – Drücken – Schocken“ eine Botschaft geht viral!

Neuer Wiener Schrank für den Thomas-Klestil-Platz

„Die Rettungskette bei Herzstillstand ist in Wien sehr gut. Unser gemeinsames Ziel ist es, Wien zur HERZsichersten Stadt zu machen“, sagt Gesundheitsstadtrat Peter Hacker gemeinsam mit Mario Krammel, Chefarzt der Berufsrettung Wien und 1. Geschäftsführender Präsident von PULS, anlässlich der Inbetriebnahme eines neuen Defi-Standortes beim Stadtgesundheitsamt am Thomas-Klestil-Platz im 3. Wiener Gemeindebezirk am 31. Juli. Der dort neu angebrachte Wiener Schrank beinhaltet einen Laien-Defi der Firma Zoll mit einer PULS/KISS Lost&Found Fundservice Versicherungskarte.

Bereits im Vorfeld wurden aktuell 13 Fahrzeuge des Wiener Gesundheitsamts, der MA 15, mit Defis ausgestattet und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend eingeschult. „Die Stadt Wien hat bereits zahlreiche Projekte gemeinsam mit dem Verein PULS erfolgreich umgesetzt. Der kontinuierliche Ausbau an öffentlich zugänglichen Defibrillatoren ist besonders wichtig, damit Erste Hilfe im Ernstfall rasch erfolgen kann“, so Hacker. Auch der Leiter der MA 15 – Gesundheitsdienst Jochen Haidvogel stimmt dem zu: „Als Gesundheitsdienstleister wissen wir, dass schnelle Hilfeleistung im Notfall Leben retten kann.“  

„Das Geheimnis der Wiederbelebung ist einfach: es geht um sofort einsetzende Erste-Hilfe-Maßnahmen durch Laien, die jene Zeit überbrücken, bis die Rettungskräfte eintreffen.“, erklärt PULS-Präsident Harry Kopietz. „Bei einem Herzstillstand zählt rasches Eingreifen und das können alle. Im Ernstfall zählt jede Sekunde.“ 

„Wichtig ist, immer wieder auch zu vermitteln, wie einfach es ist, zu helfen und den Menschen entsprechende Einschulungen zu geben, damit sie die Scheu verlieren“, sagt Krammel. „Bei einem Herzstillstand sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit pro Minute um zehn Prozent, nach rund drei Minuten treten im Gehirn bereits erste nicht wiedergutzumachende Schäden auf. Aktuell liegt die Überlebensrate in solchen Fällen in Wien bei rund 20 Prozent. Die Ersthelfer-Maßnahmen sind aber denkbar einfach: gemäß unserem Spruch „Rufen – Drücken – Schocken“ gilt: Notruf 144 wählen, Herzdruckmassage ausüben und dann den Defi einsetzen. Man kann nichts falsch machen. Nur Nichtstun ist falsch.“

SPÖ Seestadt macht die Seestadt HERZsicherer

Auf Initiative von Bezirksrätin Gabriele Plank werden in den kommenden Tagen und Wochen Schulungen über Erste Hilfe und Wiederbelebung direkt am Aspener See und Umgebung abgehalten. PULS unterstützt diese wichtige Aktion mit der Zurverfügungstellung von zwei Reanimationspuppen. Am 19. Juli konnten diese übergeben werden.

Das PULS Team wünscht den Durchführenden alles Gute und eine hoffentlich große Teilnehmeranzahl!

Angepasstes Laienreanimationstraining für spefizische Bevölkerungsgruppen – Eine Übersichtsarbeit

Tailored Basic Life Support Training for Specific Layperson Populations – A Scoping Review

In dieser kürzlich veröffentlichten Übersichtsarbeit beschäftigt sich ein internationales AutorInnen-Team mit der bisherigen Evidenz von angepassten Laienreanimationstrainings für bestimmte Bevölkerungsgruppen. Ein Teil der StudienautorInnen engagiert sich auch bei PULS.

Obwohl die enorme Wichtigkeit von der schneller Laienreanimation allgemein bekannt ist, gibt es bisher wenig Daten darüber, ob an verschiedene Bevölkerungsgruppen speziell angepasste Reanimationskurse sinnvoll wären, und falls ja, für welche. Insgesamt konnten im Rahmen dieser Übersichtsarbeit acht Studien zu dem Thema identifiziert werden. Davon beschäftigen sich sieben Studien mit angepassten Kurskonzepten für Personen mit besonderen Bedürfnissen wie Sehbeeinträchtigungen oder Hörbeinträchtigungen, und eine Studie mit einem Reanimationstraining für Personen mit Migrationshintergrund. Insgesamt schlussfolgern die AutorInnen, dass angepasste Laienreanimationstrainings  für bestimmte Bevölkerungsgruppen sinnvoll sind und es dadurch möglich ist, dass Personen aus diesen Gruppen in den Pool potenzieller HelferInnen bei der Wiederbelebung aufgenommen werden können.

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Internationale Aspekte der Überlebenskette beim außerklinischen und innerklinischen Herzkreislaufstillstand – Eine Übersichtsarbeit

International facets of the “chain of survival” for out-of-hospital and in-hospital cardiac arrest – A scoping review

Ein internationales AutorInnen-Team (PULS-Mitglieder führend involviert) beschäftigt sich in dieser Übersichtsarbeit mit verschiedensten international veröffentlichten Konzepten der Überlebenskette bzw. Rettungskette.  Dabei setzten sich die AutorInnen mit den einzelnen Aspekten dieser auseinander, und versuchten Strategien zur Anpassung der Überlebenskette zu finden. Ein zusätzliches Ziel war es Studien zu identifizieren, welche sich mit der Auswirkung der Überlebenskette auf die Lehre und das Überleben eines plötzlichen Herztodes beschäftigen.

Insgesamt wurden 43 Studien gefunden, welche sich mit der Überlebenskette beschäftigen. Dabei wurden angepasste Konzepte der 1991 ursprünglich publizierten Überlebenskette für folgende Themen rund um die Reanimation beschrieben: Innerklinischer Kreislaufstillstand, Kinderreanimation, Reanimation bei Masenveranstaltung, mit Beachtung von kulturellen Besonderheiten in China, mit Fokus auf Sekundärprävention nach Kammerflimmern,  für die Rehabilitation nach einem Kreislaufstillstand, vorbeugende Maßnahmen um den Kreislaufstillstand zu verhindern, die Unterstützung von Angehörigen im Rahmen eines Kreislaufstillstands, Anpassungen in Low-Resource Settings, sowie ein Überlebensnetz, welches das gesamte umfassende, lebensrettende System miteinbezieht. Auch wurden zahlreiche Überlebensketten, welche sich nicht direkt mit dem Kreislaufstillstand beschäftigen, gefunden.

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PULS erstmals bei Kultursommer Wien Kinderfest

Am 13. Juli war der Verein PULS das erste Mal mit einem Stand am Kinderfest des Kultursommers Wien im Mortarapark dabei. Im Rahmen des Kinderfests gab es neben zwei Bühnenaufführungen mehrere Stationen, an denen die Kinder unter anderem basteln, malen und eben reanimieren konnten.

Der Stand war ein voller Erfolg. Mehr als 200 Besucherinnen und Besucher jeder Altersklasse kamen zur PULS-Station, um die Wiederbelebung an den Reanimationspuppen mit dem Defi zu üben. PULS war bei bestem Wetter den ganzen Tag vor Ort und konnte wieder einen wichtigen Schritt im Kampf gegen den plötzlichen Herztod machen.

Wir bedanken uns für die rege Teilnahme und hoffen auf ein Wiedersehen im Jahr 2025!