SPÖ Seestadt macht die Seestadt HERZsicherer

Auf Initiative von Bezirksrätin Gabriele Plank werden in den kommenden Tagen und Wochen Schulungen über Erste Hilfe und Wiederbelebung direkt am Aspener See und Umgebung abgehalten. PULS unterstützt diese wichtige Aktion mit der Zurverfügungstellung von zwei Reanimationspuppen. Am 19. Juli konnten diese übergeben werden.

Das PULS Team wünscht den Durchführenden alles Gute und eine hoffentlich große Teilnehmeranzahl!

Angepasstes Laienreanimationstraining für spefizische Bevölkerungsgruppen – Eine Übersichtsarbeit

Tailored Basic Life Support Training for Specific Layperson Populations – A Scoping Review

In dieser kürzlich veröffentlichten Übersichtsarbeit beschäftigt sich ein internationales AutorInnen-Team mit der bisherigen Evidenz von angepassten Laienreanimationstrainings für bestimmte Bevölkerungsgruppen. Ein Teil der StudienautorInnen engagiert sich auch bei PULS.

Obwohl die enorme Wichtigkeit von der schneller Laienreanimation allgemein bekannt ist, gibt es bisher wenig Daten darüber, ob an verschiedene Bevölkerungsgruppen speziell angepasste Reanimationskurse sinnvoll wären, und falls ja, für welche. Insgesamt konnten im Rahmen dieser Übersichtsarbeit acht Studien zu dem Thema identifiziert werden. Davon beschäftigen sich sieben Studien mit angepassten Kurskonzepten für Personen mit besonderen Bedürfnissen wie Sehbeeinträchtigungen oder Hörbeinträchtigungen, und eine Studie mit einem Reanimationstraining für Personen mit Migrationshintergrund. Insgesamt schlussfolgern die AutorInnen, dass angepasste Laienreanimationstrainings  für bestimmte Bevölkerungsgruppen sinnvoll sind und es dadurch möglich ist, dass Personen aus diesen Gruppen in den Pool potenzieller HelferInnen bei der Wiederbelebung aufgenommen werden können.

Link zur Publikation

Internationale Aspekte der Überlebenskette beim außerklinischen und innerklinischen Herzkreislaufstillstand – Eine Übersichtsarbeit

International facets of the “chain of survival” for out-of-hospital and in-hospital cardiac arrest – A scoping review

Ein internationales AutorInnen-Team (PULS-Mitglieder führend involviert) beschäftigt sich in dieser Übersichtsarbeit mit verschiedensten international veröffentlichten Konzepten der Überlebenskette bzw. Rettungskette.  Dabei setzten sich die AutorInnen mit den einzelnen Aspekten dieser auseinander, und versuchten Strategien zur Anpassung der Überlebenskette zu finden. Ein zusätzliches Ziel war es Studien zu identifizieren, welche sich mit der Auswirkung der Überlebenskette auf die Lehre und das Überleben eines plötzlichen Herztodes beschäftigen.

Insgesamt wurden 43 Studien gefunden, welche sich mit der Überlebenskette beschäftigen. Dabei wurden angepasste Konzepte der 1991 ursprünglich publizierten Überlebenskette für folgende Themen rund um die Reanimation beschrieben: Innerklinischer Kreislaufstillstand, Kinderreanimation, Reanimation bei Masenveranstaltung, mit Beachtung von kulturellen Besonderheiten in China, mit Fokus auf Sekundärprävention nach Kammerflimmern,  für die Rehabilitation nach einem Kreislaufstillstand, vorbeugende Maßnahmen um den Kreislaufstillstand zu verhindern, die Unterstützung von Angehörigen im Rahmen eines Kreislaufstillstands, Anpassungen in Low-Resource Settings, sowie ein Überlebensnetz, welches das gesamte umfassende, lebensrettende System miteinbezieht. Auch wurden zahlreiche Überlebensketten, welche sich nicht direkt mit dem Kreislaufstillstand beschäftigen, gefunden.

Link zur Publikation

Image by Tom from Pixabay

PULS erstmals bei Kultursommer Wien Kinderfest

Am 13. Juli war der Verein PULS das erste Mal mit einem Stand am Kinderfest des Kultursommers Wien im Mortarapark dabei. Im Rahmen des Kinderfests gab es neben zwei Bühnenaufführungen mehrere Stationen, an denen die Kinder unter anderem basteln, malen und eben reanimieren konnten.

Der Stand war ein voller Erfolg. Mehr als 200 Besucherinnen und Besucher jeder Altersklasse kamen zur PULS-Station, um die Wiederbelebung an den Reanimationspuppen mit dem Defi zu üben. PULS war bei bestem Wetter den ganzen Tag vor Ort und konnte wieder einen wichtigen Schritt im Kampf gegen den plötzlichen Herztod machen.

Wir bedanken uns für die rege Teilnahme und hoffen auf ein Wiedersehen im Jahr 2025!

Wiener Wirtschaftskammer organisiert neuen Wiener Schrank

Ab sofort befindet sich auch am Bauernfeldplatz in 1090 Wien ein Wiener Schrank mit Überwachungsmodul, sowie einem Defi der Firma Zoll und der PULS/KISS Lost & Found Fundservice Versicherungskarte. Organisiert wurde dieser von der Wirtschaftskammer Wien in Zusammenarbeit mit dem Verein Puls. Damit konnte ein weiteres Vorzeigeprojekt implementiert werden, das für mehr Sicherheit sorgt, denn: im Ernstfall zählt jede Sekunde.

„Die Initiative von Petra Maria Ibounig ist beispielgebend“, erklärt Puls-Präsident Harry Kopietz. „Sie hatte die Idee, hier einen Defi inklusive Wiener Schrank zu positionieren – ein idealer Raum, der von vielen Menschen frequentiert wird. Die Rettungskette bei Herzstillstand ist in Wien bereits sehr gut ausgebaut und darauf bin ich sehr stolz. Wichtig ist aber, immer an mögliche Weiterentwicklungen zu denken – starke Partner wie auch derartige Initiativen von Einzelpersonen sind dabei ganz essenziell. Denn mit der Unterstützung eines leicht verfügbaren Defis können engagierte Ersthelfer/innen Leben retten.“ 

Am 11. Juli konnte der Standort am Bauernfeldplatz 4, 1090 in Betrieb genommen werden. Der Standort ist ideal gewählt, da eine Schule, Lokale und mehrere Stationen öffentlicher Verkehrsmittel in unmittelbarer Nähe sind. „Ich bin begeistert von der Idee der öffentlich zugänglichen Defis und als ich davon erfahren habe, gab es kein Halten mehr“, sagt Obmann KommR Helmut Mojescick, Fachgruppe der Versicherungsmakler, Wirtschaftskammer Wien. Finanziert wurde der Wiener Schrank mit dem Defi von der Wirtschaftskammer Wien – Fachgruppe der Versicherungsmakler.  

„Natürlich haben wir sofort zugestimmt, das Gerät bei unserer Apotheke anbringen zu lassen“, meint der Inhaber der VINDOBONA-Apotheke Mag.pharm. Thomas Müller-Uri. „Dass es sich hierbei um ein topmodernes System handelt, ist besonders erfreulich. Wir hatten in der Apotheke auch bereits davor einen Defi – mit dem einer unserer Mitarbeiter auch schon ein Leben gerettet hat. Man sieht also, wie schnell das gehen kann.“ 

PULS an der FH Campus Wien

Am 3.7. hat PULS an der FH Campus Wien eine Reanimationsschulung für die Lehrenden des Fachs Physiotherapie veranstaltet. In zwei aufeinanderfolgenden Schulungseinheiten konnte jeweils 12 Personen das Wissen über den plötzlichen Herztod unter dem Motto „Rufen-Drücken-Schocken“ näher gebracht werden.

Mit Hilfe von PULS-Mitarbeiterin Sabine Heider und unseren Tutorinnen und Tutoren konnten die Physiotherapeutinnen und -therapeuten nach einer kurzen theoretischen Einführung selbst an den Reanimationspuppen üben und den Umgang mit einem Defi erlernen. Wir freuen uns über die positive Rückmeldung der Teilnehmenden, die mit Begeisterung bei der Sache waren!

Kultursommer Wien 2024

So wie bereits im Vorjahr konnte PULS auch 2024 den Kultursommer in Wien wieder mit Defis ausstatten. Für die Dauer des Kultursommers, der von 27.6. bis 11.8. auf neun Bühnen in ganz Wien stattfindet, stellt die Firma Berger Medizintechnik die Defibrillatoren bereit. Zusätzlich wurden die Defis mit der von PULS und Kiss entwickelten Lost&Found Fundservice Versicherungskarte versehen, um gegen alle Widrigkeiten geschützt zu sein.

Übergabe und Schulung

Am 3.7. wurden die Defis nun übergeben. Anschließend fand noch ein Reanimationstraining für die Standortleiterinnen und -leiter und Sicherheitskräfte des Kultursommers statt, damit auch während der Veranstaltungen geschulte Personen für einen HERZsicheren Besuch sorgen können.

PULS-Stand bei Kultursommer

Am 13.7. wird PULS auch mit einem Stand am Kultursommer Kinderfest im Mortarapark, 1200 Wien, vertreten sein, wo alle Interessierte unter dem Motto „Rufen-Drücken-Schocken“ an Reanimationspuppen und Defis die Anwendung der Wiederbelebungsmaßnahmen üben können. Wir freuen uns schon auf ein reges Kommen bei hoffentlich schönem Wetter!

Inzidenzen und Überleben von Herz-Kreislaufstillstand in öffentlichen Wohnanlagen von drei Europäischen Hauptstädten

Incidence and Survival of Out-of-Hospital Cardiac Arrest in Public Housing Areas in 3 European Capitals

Diese von drei PULS-Mitarbeitern mitverfasste Studie beleuchtet Herz-Kreislaufstillstände an Orten wie beispielsweise Gemeindebauten. Neben Amsterdam und Kopenhagen wurden die entsprechenden Einsatzzahlen auch in Wien evaluiert, wo ca. 32% aller Fälle im Beobachtungszeitraum im sogenannten „public housing“ auftraten. Ein Vergleich mit anderen Stadtarealen zeigte hier eine niedrigere Wahrscheinlichkeit einen Kreislaufstillstand zu überleben, weshalb spezielle Programme zur Verbesserung dieser Situation angezeigt erscheinen. PULS setzt sich hier etwa für öffentliche Defibrillatoren in Gemeindebauten ein.

Link zur Publikation

Image by 光 东 from Pixabay

Effektivität von zweiköpfigen Rettungsteams bei erweiterten Reanimationsmaßnahmen: Eine Übersichtsarbeit

Efficiency of two-member crews in delivering prehospital advanced life support cardiopulmonary resuscitation: A scoping review

In dieser kürzlich veröffentlichten Übersichtsarbeit beschäftigt sich ein internationales AutorInnen-Team (unter anderem von PULS) mit der bisherigen Evidenz, Daten und auch Wissenslücken bei der Anwendung von erweiterten Reanimationsmaßnahmen von zweiköpfigen Rettungsteams beim außerklinischen Kreislaufstillstand.

Obwohol es an umfassenden Daten zur Anpassung des empfohlenen Algorithmus für erweiterte Reanimationsmaßnahmen bei zweiköpfigen Rettungsteams mangelt, konnten einige potentielle spezifische Änderungen identifiziert werden. Die Anpassungen des universellen Reanimationsalgorithmus für zweiköpfigen Rettungsteams zielen auf den Einsatz von mechanischen Brustkorbkompressionsgeräten, vorgefüllten Medikamentenspritzen und automatisierten Protokollen ab, und es konnten Hinweise gefunden werden, dass diese die Performance der zweiköpfigen Teams verbessern können. Diese Erkenntnisse wurden jedoch zum größten Teil aus Simulationsstudien gewonnen und unterstreichen den Bedarf von weiteren umfassenderen Untersuchungen in diesem Gebiet.

Link zur Publikation

Foto von Michel E auf Unsplash