PULS-Studie zu AED-Unterschieden publiziert

In einer Zusammenarbeit zwischen PULS, der Berufsrettung Wien, und der Medizinischen Universität Wien konnte eine Analyse betreffend Unterschiede zwischen verschiedenen Defi-Modellen bei Einsätzen im Rahmen des First Responder Projektes der Wiener Polizei im Fachjournal Journal of Cardiovascular Development and Disease publiziert werden. Das Polizei-First Responder Projekt ist seit einigen Jahren ein internationales Vorzeigemodell und konnte bereits nachgewiesenermaßen das Outcome von PatientInnen nach plötzlichem Herztod verbessern. In der nun vorliegenden Studie war erfreulicherweise sichtbar, dass es keinen klaren Sieger oder Verlierer unter den untersuchten Defis gab. Trotzem erwähnenswert sind unterschiedlich lange Zeitphasen während der Verwendung, was die Frage nach Adaptierungen und etwaigen speziellen Trainingsmethoden für professionelle First-Responder aufwirft.

Link zur Publikation

PULS erstmals beim Sportfest Brigittenau

Am 18. Mai 2023 hat das Sportfest Brigittenau stattgefunden.

Hier konnten die Kinder beim Brigittenauer Bezirkslauf teilnehmen, sich in Sportturnieren beweisen oder die „Sport Mach Mit“ Angebote nutzen.

Wir haben uns sehr gefreut dieses Jahr erstmals mit einem PULS-Stand vertreten gewesen zu sein um am Familiennachmittag zahlreichen Familien unsere Arbeit bei PULS näher zubringen.

Wir hoffen euch auch im nächsten Jahr wieder zu sehen und bis zum nächsten Mal!

Publikation zu persönlichem Schutz von alarmierten ErsthelferInnen

Ein Letter to the Editor mit PULS-Beteiligung schlägt im Journal Resuscitation Plus fünf Punkte vor, um die Sicherheit bei Ersthelfer-Reanimationen zu verbessern:

1. Die/der ErsthelferIn sollen eine Mindestqualifikation und ein Mindestalter aufweisen.
2. Der/die ErsthelferIn sollen auf Selbstschutz geschult sein.
3. Der/die ErsthelferIn sollen Einsätze ablehnen können.
4. Auf Gefahren geschulte Ersthelfer-Zentren sollen Einsätze begleiten können.
5. Die Rettungsleitstelle der Einsätze sollen Einsätze abbrechen können, wenn Gefahr für den ErsthelferIn erkannt wurde.

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Wiener Forschungsarbeit wurde in die Empfehlung des International Liaison Committee on Resuscitation (ILCOR) aufgenommen.

Die anhaltende COVID 19-Pandemie stellt das Gesundheitssystem vor große Herausforderungen. Der Einfluss von Schutzkleidung auf die Qualität der medizinischen Versorgung war bis zuletzt unklar. Ein Forschungsteam aus Wien konnte zeigen, dass das Tragen von Maske und Kittel die Reanimationsmaßnahmen nicht beeinträchtigt. Die Arbeit rangierte unter den Publikationen mit den meisten Downloads im notfallmedizinischen Fachbereich weltweit.

Diese Ergebnisse der Wiener Studie fanden bereits Eingang in die Empfehlungen internationaler Fachgesellschaften, wie die des International Liaison Committee on Resuscitation.

Bei der Forschungsarbeit handelte es sich um ein Kooperationsprojekt von PULS – Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes, der Berufsrettung Wien (Magistratsabteilung 70) und der Universitätsklinik für Notfallmedizin der Medizinischen Universität Wien. Im Rahmen der Studie reanimierten Sanitäter:Innen an einer Übungspuppe. Die Proband:Innen trugen dabei randomisiert entweder nur ihre normale Einsatzbekleidung oder darüber hinaus auch Kittel, FFP-Maske und eine Schutzbrille. Gemessen wurden Qualitätsmarker der Herzdruckmassage und Beatmung. In einer weiterführenden Arbeit fand das Studienteam außerdem heraus, dass sich Schutzkleidung auch nicht auf die Konzentration Reanimierender auswirkt.

„Dass auch unter Schutzkleidung qualitativ hochwertige Reanimationsmaßnahmen durchgeführt werden können, sollte dazu führen, Maske und Kittel im Anlassfall niederschwellig zu verwenden. Der Schutz der Helfer:Innen steht an erster Stelle“, sagt DDr. Calvin Lukas Kienbacher, EDIC, Facharzt für Innere Medizin und Intensivmedizin sowie Leiter der Studie von der Universitätsklinik für Notfallmedizin.

Link zur Originalarbeit

https://www.resuscitationjournal.com/article/S0300-9572(21)00030-7/fulltext

Link zum ILCOR Summary 2023

https://ilcor.org/publications/preprint

Praterfest 2023

Wir haben uns sehr gefreut, auch 2023, Teil der Leistungsschau der Helfer Wiens beim Wiener Praterfest am 1. Mai in der Prater-Hauptallee gewesen zu sein. Dementsprechend waren wir auch mit einem sehr großen Team aus Mitgliedern und Wahlfachstudierenden vor Ort. Das war auch nötig, denn von 11:00 bis 18:00 herrschte durchgehend großer Betrieb und es wurden eifrig die Herz-Druckmassage und die Anwendung von Laien-Defi geübt. Harry Kopietz und Mario Krammel durften, wie schon letztes Jahr, den Wiener Bürgermeister am PULS-Stand begrüßen und ihm die Arbeit des Vereins vorstellen.