In den ersten Minuten nach einem Herzstillstand ist noch eine Sauerstoffreserve im Blut vorhanden und es ist wichtiger den Blutfluss aufrecht zu erhalten, um so das Gehirn und andere lebenswichtigen Organe mit diesem Sauerstoff zu versorgen. Daher wird die Mund-zu-Mund Beatmung für die Laienreanimation zunehmend als optional angesehen. Zusätzlich empfinden viele Ersthelfer die Durchführung als unangenehm. Die wissenschaftliche Datenlage zur Sinnhaftigkeit von Mund-zu-Mund Beatmung von kompletten Laien ist umstritten, und die entsprechenden Leitlinien stellen es frei, ob diese durchgeführt werden soll. Ferner ist es unsicher, wie effektiv komplette medizinische Laien ohne regelmäßiges Training eine effektive Mund-zu-Mund Beatmung durchführen können und es kommt durch die Beatmungsversuche zu einer verlängerten Zeit, in welcher keine Blutzirkulation und damit Versorgung der Organe stattfindet.
Viel entscheidender hingegen ist, dass der Kreislaufstillstand richtig erkannt wird, die Rettung alarmiert wird und sofort mit der Herzdruckmassage gestartet wird.
Falls Du jedoch trainiert bist und Dich sicher fühlst, kannst Du nach jeder 30. Kompression 2 Beatmungen durchführen.
Weiterführende Links zu Studien: