PULS beim Empfang der „Wiener Ehrenamtswoche“

Im Juni 2024 fand die Ehrenamtswoche in Wien statt, bei der tausende Wiener SchülerInnen bei über 90 Projekten die Möglichkeit hatten, sich gemeinnützig für Gesellschaft, Umwelt und die Stadt Wien zu betätigen. PULS war von Anfang an bei jeder Ehrenamtswoche dabei. Dieses Jahr wurden am 20. Juni zwei Schulklassen von PULS in Reanimationsmaßnahmen geschult. Aufgeteilt in mehrere Gruppen konnte den SchülerInnen auf der Donauinsel der Umgang mit einem Defi und die Durchführung einer Herzdruckmassage vermittelt werden. Dabei konnte PULS den SchülerInnen mit der Botschaft „RUFEN-DRÜCKEN-SCHOCKEN“ zeigen, dass jede und jeder einzelne von ihnen etwas bewirken kann!

Nun folgte eine Einladung vom Veranstalter WIENXTRA und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr zu einem Empfang für alle teilnehmenden Organisationen, Vereine und Institutionen. Im Wappensaal des Wiener Rathauses wurde der Erfolg dieser Woche gemeinsam gefeiert und ein Austausch unter den teilnehmenden Einrichtungen angeregt. Herbert Willer und Sabine Heider waren im Namen von PULS vor Ort. PULS bedankt sich herzlich bei WIENXTRA für die Einladung und freut sich schon auf die Wiener Ehrenamtswoche 2025.

Reanimationspuppen finden ein neues Zuhause bei emerKREMSy

Am 3. Oktober 2024 besuchte uns der Gründer des vor zwei Jahren ins Leben gerufenen Vereins „emerKREMSy“ Lukas Feurhuber und bekam dabei zwei Reanimationspuppen für Schulungszwecke überreicht. Bereits im Mai gab es ein erfolgreiches Projekt zwischen dem Verein PULS und emerKREMSy im Kremser Einkaufszentrum. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit einem Verein, dem der Kampf gegen den plötzlichen Herztod ein ebensowichtiges Anliegen ist wie dem Verein PULS und hoffen auf weitere gemeinsame Projekte!

Preisübergabe des Kampagnen-Gewinnspiels

Im Zuge der Veröffentlichung der neuen PULS-Kampagne hat ein Gewinnspiel auf Facebook und Instagram stattgefunden: Wer als erste oder erster ein Foto von sich mit der neuen Kampagne in Wien postet, gewinnt ein Sport-T-Shirt mit der Aufschrift „PUSH HARD – PUSH FAST – SAVE A LIFE“!

Nun war es endlich so weit – am 7. Oktober konnte der Gewinn feierlich an Lorenz überreicht werden!

Wir bedanken uns bei allen, die so fleißig am PULS-Gewinnspiel teilgenommen haben und somit geholfen haben, auf die Kampagne von PULS aufmerksam zu machen!

Studie untersucht Notrufe per Videotelefonie

Durch Videotelefonate könnten sich Rettungsleitstellen in Notfallsituationen künftig ein besseres Bild der Situation verschaffen und so Ersthelferinnen und Ersthelfer besser unterstützen. Das wird in einer Simulationsstudie im Einkaufszentrum Q19 aktuell getestet.

Im Moment zeigen nur vereinzelte Studien, dass es mit der Möglichkeit eines Videonotrufs deutliche Qualitätssteigerungen bei angeleiteten Wiederbelebungsmaßnahmen gibt. Allerdings sind einige Faktoren noch unerforscht, etwa die Auswirkung von Echtzeitvideonotrufen auf die Dauer des Telefonats, die korrekte Beschreibung des medizinischen Notfalls, aber auch die Akzeptanz der Technologie sowohl bei den Ersthelfern als auch bei den Mitarbeitern der Leitstellen.

Diese noch offenen Fragen sollen in der Studie – eine Kooperation zwischen der Berufsrettung Wien, dem Verein PULS, dem Ludwig Boltzmann Institute Digital Health and Patient Safety sowie der Medizinischen Universität Wien – nun geklärt werden.

„Bei mehr als 1.000 Notrufen, die täglich bei der Leitstelle der Berufsrettung Wien eingehen, ist eine effiziente Abwicklung wichtig, um Ersthelferinnen und Ersthelfer bestmöglich zu unterstützen und gleichzeitig die Ressourcen des Rettungsdienstes optimal einzusetzen“, sagte Christina Hafner, Fachärztin an der Universitätsklinik für Allgemeine Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie der MedUni Wien und Leiterin der Forschungsgruppe Telemedizin im Rettungsdienst.

395.000 Notrufe im Jahr

„Für uns ist wesentlich, was die ErsthelferInnen im Rahmen des Gesprächs mit der Leitstelle sagen – zusätzliche Informationen sind für uns essenziell und können im wahrsten Sinne des Wortes Leben retten“, so Mario Krammel, Chefarzt der Berufsrettung Wien. Die Echtzeittelefonie könne sich entscheidend auf Effizienz und Effektivität der Hilfsleistungen auswirken.

„Nur Nichtstun ist falsch“

Besonders bei Wiederbelebungen könnte die neue Methode helfen. „Denn bei einem Herzstillstand sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit pro Minute um zehn Prozent, nach rund drei Minuten treten im Gehirn bereits erste nicht wiedergutzumachende Schäden auf“, hieß es von Sebastian Schnaubelt, geschäftsführender Präsident des Vereins PULS. Wichtig sei, den Menschen die Scheu genommen werde, einzugreifen.

Reanimationskurse für Menschen ab 65

Im September konnte PULS wieder mehrere Reanimationstrainings beim PVÖ abhalten. Die verfügbaren Kursplätze waren fast sofort besetzt, das Interesse an den Trainings ist sehr hoch – die kommenden Termine im Oktober und November sind schon ausgebucht!

Insgesamt fünf Termine fanden, bzw. finden, im September, Oktober und November im PVÖ-Gebäude in der Alserbachstraße statt. Bei den Kursen hören die TeilnehmerInnen zuerst einen Vortrag über PULS und die Durchführung von Wiederbelebungsmaßnahmen mit einem Defibrillator. Anschließend geht es an die Praxis: An Übungspuppen hat jede und jeder Einzelne die Möglichkeit, das neu Erlernte in die Tat umzusetzen. PULS-Vortragende stehen dabei für Fragen bereit und können so etwaige Unklarheiten sofort beseitigen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für die äußerst positiven Rückmeldungen und beim PVÖ, der die Kurse organisiert hat!

Reanimationsschulung in der Wiener Bildungsakademie

Am 18. September konnte PULS eine weitere Reanimationsschulung unter dem Titel „Von Frauen für Frauen“, die Frauen als Vortragende hervorheben soll, in der Wiener Bildungsakademie abhalten. Nach einem Vortrag zur Herz-Wiederbelebung teilten sich die Teilnehmenden auf und konnten in kleinen Gruppen das zuvor Gelernte praktisch an Übungspuppen und -defis trainieren. Sie zeigten großes Interesse und blieben trotz des fortschreitenden Abends freiwillig länger, um Fragen zu stellen und sich über das wichtige Thema des plötzlichen Herztodes zu informieren. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für die gute Stimmung und das große Engangement in unserem Kurs!

StudienteilnehmerInnen gesucht!

🚑 Helfen Sie uns, die Erste Hilfe effektiver zu gestalten! 🚑

In Kooperation zwischen der Berufsrettung Wien, der Medizinischen Universität Wien, dem Verein Puls und dem Ludwig Boltzmann Institute Digital Health and Patient Safety werden im Einkaufszentrum Q19 zwei spannende Studien im Bereich der Notfallmedizin durchgeführt:

Die Video-Notruf-Studie untersucht, ob der Einsatz von Echtzeit-Video-Anrufen bei Notrufen sowohl ErsthelferInnen als auch LeitstellenmitarbeiterInnen unterstützen. Eine weitere gleichzeitig stattfindende Studie evaluiert digitale Tools in Hinblick auf die Qualität der Herzdruckmassage bei einer Reanimation durch ErsthelferInnen. Dafür suchen wir Personen, die an einer kurzen und unkomplizierten Simulationsstudie teilnehmen möchten.

📍 Ort: Q19, 1. Stock, Grinzinger Str. 112, 1190 Wien

🗓 Termine: | 08.10.2024 | 09.10.2024

⏰ Uhrzeit: Jeweils von 10:00-18:00 Uhr

⏳ Zeitaufwand: Jeweils etwa 15 Minuten

Teilnahmevoraussetzungen:

  • Alter: 18–70 Jahre
  • Keine Tätigkeit im organisierten Rettungsdienst
  • Gute Deutschkenntnisse

Bitte teilt diese Info mit Freunden und Familie – vielleicht kennt jemand jemanden, der mitmachen möchte. Eure Teilnahme macht einen echten Unterschied und hilft, die präklinische Notfallmedizin voranzubringen!

PULS am 34. Feuerwehrfest

Mit großer Freude durfte PULS auch dieses Jahr wieder beim Feuerwehrfest in der Zentralfeuerwache im 1. Bezirk, Am Hof 1, dabei sein. Das Feuerwehrfest hat bereits zum 34. mal stattgefunden. Es gab von 6.-8. September sowohl die Möglichkeit, an Einsatzvorführungen, Drehleiterfahrten oder einer Löschübung für Kinder teilzunehmen als auch bei Vertretern vieler Organisationen, darunter der Verein PULS, Präventions- und Sicherheitstipps einzuholen. Die BesucherInnen konnten sich unter anderem die Fahrzeuge der Feuerwehr, Rettung und Polizei anschauen und sich über etwaige Aufgaben der jeweiligen Organisationen informieren. Für alle Altersgruppen war somit etwas dabei!

Bei sommerlichem Wetter freute sich PULS über einen großen Andrang von Interessierten zum Thema plötzlicher Herztod. Alleine am Freitag Vormittag besuchten rund 1200 Schulkinder unseren Stand. An allen drei Tagen konnten alle, von jung bis alt, selbst an den Reanimationspuppen Hand anlegen und den Umgang mit einem Laien-Defibrillator üben – ganz nach dem Motto „Rufen-Drücken-Schocken„.

Einen besonderen Dank möchten wir der Wiener Berufsfeuerwehr für die wunderbare Verköstigung aussprechen. Wir bedanken uns für die Einladung und freuen uns schon auf 2025!

Stadt Wien und Verein PULS: Ein Defi bringt das Herz zum Laufen 

Mit neuer Kampagne zur HERZsichersten Stadt Europas

Der plötzliche Herztod kann uns alle treffen. Schnelles Eingreifen durch Laien und eine funktionierende Rettungskette können die alles entscheidenden Minuten zwischen Leben und Tod bedeuten. „Wir haben es uns in Wien zum Ziel gemacht, dem Herzstillstand den Kampf anzusagen und Wien zur HERZsichersten Stadt Europas zu machen“, sagt Bürgermeister Dr. Michael Ludwig.

„Die Rettungskette bei Herzstillstand ist in Wien bereits einzigartig und darauf bin ich sehr stolz. Trotzdem bedarf es der Mithilfe aller – denn jede und jeder Einzelne kann unverhofft zum Lebensretter oder zur Lebensretterin werden“, ergänzt Ludwig. „Rufen-Drücken-Schocken – ein Defi bringt das Herz zum Laufen“ unter diesem Motto wird auch die neue Kampagne des Vereins PULS ab sofort überall in Wien zu sehen sein. „Dank der Unterstützung der Stadt Wien und der Medizinischen Universität Wien wie auch vieler anderer Partner sind wir sehr erfolgreich dabei, ein dichtes Netzwerk an HelferInnen zu spannen“, meint PULS-Präsident Harry Kopietz. „Mein besonderer Dank gilt aber auch GEWISTA-Geschäftsführer Franz Solta und Marco Lumsden von der Agentur Lumsden&Friends für die Möglichkeit, der Öffentlichkeit die Kampagne umfassend und über einen längeren Zeitraum zu präsentieren.“ 

Einen Laien-Defi zu bedienen ist so einfach wie einem Motor Starthilfe zu geben! Das neue Sujet des Verein PULS inszeniert genau diesen Umstand spektakulär mit einem Herz, das als Motor illustriert wurde. Der Gewista ist der Kampf gegen den plötzlichen Herztod ein besonderes Anliegen, daher stellt das Unternehmen einmal mehr Werbeflächen kostenlos zur Verfügung. Das neue Design der Kampagne verdankt PULS der Werbeagentur Lumsden & Friends, die schon mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden ist, unter anderem für eine frühere PULS-Kampagne. Dieses Jahr wurde das Design erstmals mithilfe einer KI kreiert und überzeugt dadurch mit dem einzigartigen Erscheinungsbild.

„Wichtig ist zu vermitteln, wie einfach es ist, zu helfen“, betont Dr. Mario Krammel, Chefarzt der Berufsrettung Wien. „Denn bei einem Herzstillstand sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit pro Minute um zehn Prozent, nach rund drei Minuten treten im Gehirn bereits erste nicht wiedergutzumachende Schäden auf. Die Ersthelfer-Maßnahmen sind einfach: gemäß unserem Spruch „Rufen–Drücken–Schocken“ rufen Sie den Rettungsnotruf 144, drücken Sie anschließend kräftig und schnell in die Mitte des Brustkorbes und bringen Sie schnellstmöglich einen Defi zum Einsatz.“ 

Mitglied unseres wissenschaftlichen Beirats verstorben

Mit großer Trauer haben wir das Ableben von Prof. Dr. Fritz Sterz, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von PULS, vernommen. Mit ihm hat die Welt einen der großen Reanimatologen verloren, der vor allem in Wien Pionierarbeit im Kampf gegen den plötzlichen Herztod geleistet und geleitet hat. Er wird in all denjenigen Menschen weiterleben, die durch sein Wirken gerettet werden konnten.

Prof. Dr. Fritz Sterz war einer der bedeutendsten Notfall- und Intensivmediziner und insbesondere Reanimationsforscher seiner Zeit. Neben vielen anderen Projekten hat Prof. Sterz als initialer Begründer des Wahlfachs „Lernen durch Lehren von lebensrettenden Sofortmaßnahmen“ einen wichtigen Teil zur Arbeit von PULS beigetragen. Die Studentinnen und Studenten, die jedes Jahr mit großem Interesse teilnehmen, halten im Rahmen des Wahlfachs in Zusammenarbeit mit PULS selbst Laienreanimationskurse, sei es an Schulen, bei Veranstaltungen oder in anderen Institutionen. Sie erreichen damit so viele Menschen, die daraufhin selbst helfen können und gleichzeitig haben dadurch auch die Studierenden die Möglichkeit, einen bedeutenden Beitrag im Kampf gegen den plötzlichen Herztod zu leisten. Den Grundstein dafür verdanken wir Prof. Sterz!