Kultursommer Wien 2023

Zwischen dem 6. Juli – 13. August findet dieses Jahr zum dritten Mal der „Kultursommer Wien“ statt.

Dem zum Anlass hat PULS alle Kultursommer-Bühnen mit Defibrillatoren ausgestattet und den Sicherheitskräften am 5. Juli eine Einschulung in ihre Benutzung und zu allgemeinen Reanimationsmaßnahmen gegeben.

Glücklicherweise konnten wir das Training in einem kurzen regenfreien Fenster durchführen, waren jedoch trotz der sich im Laufe veränderten Wetterbedingungen, gut vorbereitet.

Wir bedanken uns für das rege Interesse und die hohe Motivation und wünschen euch einen kulturreichen und sicheren Sommer!

Donauinselfest 2023

Rufen – Drücken – Schocken!

Unter diesem Motto konnte PULS am 24. und 25. Juni zum 40. Jubiläum des Donauinselfestes mit einem Infostand dabei sein.
Wir konnten zahlreichen jungen Teilnehmer*innen vorführen was bei einem Herzstillstand zutun ist.

Vielen Dank für die rege Teilnahme, wir freuen uns schon aufs nächste Jahr!

Netzwerktreffen der präklinischen Notfallmedizin Wien

Auf Einladung von Dr. Mario Krammel hat am Donnerstag, den 29. Juni 2023, das diesjährige Netzwerktreffen „Präklinische Notfallmedizin Wien“ stattgefunden.

Schön, dass so viele Gäste aus den verschiedensten Bereichen der Einladung gefolgt sind. Vertreten waren: Die Berufsrettung Wien, Notärzt*innen aus dem Wiener Gesundheitsverbund, die MedUni Wien, AUVA, Leiter der zentralen Notaufnahmen und Kolleg*innen aus den Notfallmedizinischen Schnittstellenbereichen.

Im Rahmen eines fachlichen Gedanken- und Erfahrungsaustausches und intensivem Netzwerken freut es uns, dass alle einen gelungenen Abend bei herrlichem Sommerwetter genießen konnten.

PULS bedankt sich ganz herzlich bei den Sponsoren, die diesen Abend erst möglich gemacht haben: 

Frau Michaela Schatten und Herr Dr. Hugo Leodolter von AOP Health
Herr Andreas Kutschera von Dlouhy
Herr Frank Szabo von Habel
Herr Ing. Horst Karel von Siemens Healthcare

r

41. Defibrillator in Wiener Gemeindebau installiert

In der Wohnhausanlage Josef-Bohmann-Hof konnte am Donnerstag, den 15. Juni, der nächste Defibrillator in einem Wiener Gemeindebau installiert werden.

Neben der Installierung war PULS zusätzlich mit einem Stand vor Ort um den Bewohner*innen den Defibrillator und das Verhalten bei einem Herzstillstand näher zu bringen.

Die seit 2019 installierten 41. Defibrillatoren erreichen insgesamt 77.000 Bewohner*innen in 37.000 Wohnungen.

Wir freuen uns sehr dass PULS gemeinsam mit Wiener Wohnen den Bewohner*innen das Wohnen sicherer machen kann.

Link zur Pressemitteilung

Aspern Seestadt wird HERZsicher

Die Stadt Wien hat die Kampagne „Sicheres Schwimmen in der Seestadt“ ins Leben gerufen und PULS dabei beteiligt. Es konnte nicht nur ein neuer öffentlicher Defi-Schrank aufgestellt werden, sondern diesmal ein ganz besonderer:

Erstmals handelt es sich um einen „Wiener Schrank“, dessen Schranksystem bei Entnahme des Defi’s sofort die Rettung verständigt um Einsatzkräfte jetzt noch schneller an den Einsatzort zu führen.
Wie PULS-Präsident Harry Kopietz sagt: „Das Geheimnis der Wiederbelebung ist einfach: es geht um die Zeit, die verstreicht, bis entsprechende Wiederbelebungsmaßnahmen getroffen werden“.

Link zur Pressemitteilung

PULS-Studie zu AED-Unterschieden publiziert

In einer Zusammenarbeit zwischen PULS, der Berufsrettung Wien, und der Medizinischen Universität Wien konnte eine Analyse betreffend Unterschiede zwischen verschiedenen Defi-Modellen bei Einsätzen im Rahmen des First Responder Projektes der Wiener Polizei im Fachjournal Journal of Cardiovascular Development and Disease publiziert werden. Das Polizei-First Responder Projekt ist seit einigen Jahren ein internationales Vorzeigemodell und konnte bereits nachgewiesenermaßen das Outcome von PatientInnen nach plötzlichem Herztod verbessern. In der nun vorliegenden Studie war erfreulicherweise sichtbar, dass es keinen klaren Sieger oder Verlierer unter den untersuchten Defis gab. Trotzem erwähnenswert sind unterschiedlich lange Zeitphasen während der Verwendung, was die Frage nach Adaptierungen und etwaigen speziellen Trainingsmethoden für professionelle First-Responder aufwirft.

Link zur Publikation

PULS erstmals beim Sportfest Brigittenau

Am 18. Mai 2023 hat das Sportfest Brigittenau stattgefunden.

Hier konnten die Kinder beim Brigittenauer Bezirkslauf teilnehmen, sich in Sportturnieren beweisen oder die „Sport Mach Mit“ Angebote nutzen.

Wir haben uns sehr gefreut dieses Jahr erstmals mit einem PULS-Stand vertreten gewesen zu sein um am Familiennachmittag zahlreichen Familien unsere Arbeit bei PULS näher zubringen.

Wir hoffen euch auch im nächsten Jahr wieder zu sehen und bis zum nächsten Mal!

Publikation zu persönlichem Schutz von alarmierten ErsthelferInnen

Ein Letter to the Editor mit PULS-Beteiligung schlägt im Journal Resuscitation Plus fünf Punkte vor, um die Sicherheit bei Ersthelfer-Reanimationen zu verbessern:

1. Die/der ErsthelferIn sollen eine Mindestqualifikation und ein Mindestalter aufweisen.
2. Der/die ErsthelferIn sollen auf Selbstschutz geschult sein.
3. Der/die ErsthelferIn sollen Einsätze ablehnen können.
4. Auf Gefahren geschulte Ersthelfer-Zentren sollen Einsätze begleiten können.
5. Die Rettungsleitstelle der Einsätze sollen Einsätze abbrechen können, wenn Gefahr für den ErsthelferIn erkannt wurde.

Link zur Publikation

Praterfest 2023

Wir haben uns sehr gefreut, auch 2023, Teil der Leistungsschau der Helfer Wiens beim Wiener Praterfest am 1. Mai in der Prater-Hauptallee gewesen zu sein. Dementsprechend waren wir auch mit einem sehr großen Team aus Mitgliedern und Wahlfachstudierenden vor Ort. Das war auch nötig, denn von 11:00 bis 18:00 herrschte durchgehend großer Betrieb und es wurden eifrig die Herz-Druckmassage und die Anwendung von Laien-Defi geübt. Harry Kopietz und Mario Krammel durften, wie schon letztes Jahr, den Wiener Bürgermeister am PULS-Stand begrüßen und ihm die Arbeit des Vereins vorstellen.

Leuchtturmprojekt in Wien realisiert: Die Erste durch Spenden finanzierte Notruf-Defi-Telefonzelle in Betrieb genommen

Die Stadt Wien und Puls, Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes, setzen gemeinsam mit A1 und der Gewista den nächsten wichtigen Schritt zum Thema Sicherheit: Ab sofort bekommen alte Telefonzellen einen neuen Stellenwert – sie werden mit einem lebensrettenden Defi und einer Notruffunktion ausgestattet. Mittels Direktwahltasten können sowohl die Notrufnummern für Feuerwehr, Polizei und Rettung ohne Kosten angewählt werden, sondern beispielsweise auch der Frauennotruf. Ziel dieser Initiative ist ein Mehr an Sicherheit.

Die erste neu ausgestattete Telefonzelle befindet sich am Schuhmeierplatz in Wien Ottakring. „Wir freuen uns besonders, erstmals ein Projekt wie dieses auf die Beine stellen zu können, das aufgrund der guten Nachbarschaft rund um den Schuhmeierplatz entstanden und möglich gemacht wurde. Besonderer Dank gilt hier den Unterstützern: Wiener Kinderfreunden aktiv, Kinderfreunden Ottakring, Café Schuhmeier, der SPÖ Ottakring und der Apotheke am Schuhmeierplatz. In guter Zusammenarbeit mit dem Verein Puls, der Gewista und A1 konnte das Projekt pünktlich zum Umbau des Schuhmeierplatzes, im Rahmen der Neugestaltung der Thaliastrasse, fertiggestellt werden“, sagt Bezirksvorsteher Franz Prokop.

„Unser gemeinsames Ziel ist es, Wien zur HERZsichersten Stadt zu machen und gleichzeitig auch zusätzliche Sicherheit im Alltag zu bieten“, erklärt Ulli Sima, Stadträtin für Innovation, Stadtplanung und Mobilität Ulli Sima. Besonders freut sie, dass nach der so erfolgreichen Umgestaltung der Thaliastrasse mit über 200 neuen Bäumen, vielen Sitzplätzen und Nebelduschen für Hitzetage nun auch die erste Notruf-Defi-Telefonzelle an der Thaliastrasse, konkret am Schuhmeierplatz in Betrieb genommen werden konnte. Sie bedankt sich bei allen Beteiligten für die Umsetzung.

Zusätzlich zum Defi, der durch den Wiener Schrank geschützt ist, besteht in der neuen Defi-Notruf-Telefonzelle die Möglichkeit via Direktwahltasten einen Notruf abzusetzen. Hinterlegt sind aber nicht nur die klassischen Notrufnummern für Rettung, Polizei und Feuerwehr, sondern auch der Frauennotruf und sämtliche Notrufnummern der Stadt Wien wie zum Beispiel der Notruf bei Gasgebrechen oder die Vergiftungszentrale. Grundsätzlich kann vom Betreiber definiert werden, welche Notrufnummern mittels frei konfigurierbarer „White Label Telefon-Liste“ freigeschalten und somit kostenfrei ausgewählt werden können.

Michael Seitlinger, Leitung Regulatory & Public Affairs bei A1, begrüßt die Initiative: „Wir stellen gerne unsere Telefonzellen als Defi-Standorte zur Verfügung. Defibrillatoren und Telefonzellen ergänzen einander gerade bei Notfällen sehr gut. Mit dem Defibrillator bekommt die Telefonzelle eine wichtige Rolle in der Rettungskette. Zudem kann man natürlich auch heute noch von jeder Telefonzelle aus die Notrufnummern kostenlos anrufen.“

„Das Geheimnis der Wiederbelebung ist einfach: es geht um die Zeit, die verstreicht, bis entsprechende Wiederbelebungsmaßnahmen getroffen werden“, erklärt Puls-Präsident Harry Kopietz. „Bei einem Herzstillstand sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit pro Minute um 10 Prozent, nach rund drei Minuten treten im Gehirn bereits erste nicht wiedergutzumachende Schäden auf. Die Ersthelfer-Maßnahmen sind einfach: gemäß unserem Spruch „Rufen – Drücken – Schocken“ rufen Sie den Rettungsnotruf 144, drücken Sie anschließend schnell und kräftig in die Mitte des Brustkorbes und bringen Sie schnellstmöglich einen Defi zum Einsatz. Jetzt gehen wir sogar noch einen Schritt weiter und setzen dank des gemeinsamen Projektes maßgebliche Schritte für Menschen, die dringend Hilfe benötigen – egal um welchen Notfall es sich handelt. Dazu kommt, dass es sich um das erste Projekt zur Nachnutzung einer Telefonzelle handelt, das mittels Spendensammlung ermöglicht wurde.“

Geschützt werden die Defis in den neu etablierten Telefonzellen zudem auch noch durch den „Wiener Schrank“ – ein Schranksystem, das einerseits die Stromversorgung sichert und andererseits das Gerät vor Beschädigungen durch Wind, Wetter oder Vandalismus schützt. Dennoch bleibt der Defi schnell und leicht verfügbar. Ein und dieselbe Kommunikationsleitung sorgen gleichzeitig für eine Nutzung der Notrufe wie auch für die Überwachung des Defibrillators im Schrank. Der Betreiber kann also einfach mittels Software die Logik der Notrufeinheit wie auch des Defibrillator-Schranks fernüberwachen, servicieren und konfigurieren.

Mittlerweile sind in Wien mehr als eintausend öffentliche Defis verfügbar, auf die auch die Rettungsleitstelle im Bedarfsfall zugreifen kann. Alle Amtshäuser in Wien sind mit Defis ausgerüstet und neben den Rettungsorganisationen verfügen auch fast alle Polizei- und Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge sowohl über einen Defi als auch über entsprechend geschultes Personal. „Mit der Fortsetzung dieser Initiative gemeinsam mit A1 und der Gewista gehen wir wieder einen wichtigen Schritt weiter, um den Zugang zu Defibrillatoren und damit zu lebensrettenden Sofortmaßnahmen weiter zu erhöhen“, so Kopietz.