Eine „Kultur des Hingreifens“ soll etabliert werden. Der Vision von PULS entsprechend soll die Öffentlichkeit über das Thema Reanimation informiert und die Hemmschwelle, im Notfall Hilfe zu leisten, abgebaut werden, um so die Rate an Laienreanimationen zu erhöhen und die Überlebensrate zu steigern. Eine flächendeckende Versorgung mit rund um die Uhr öffentlich zugänglichen Defibrillatoren und darauf abgestimmte Aufklärung, soll die Bevölkerung ermutigen, im Fall des Falles den Defi zu benützen und Leben zu retten. Die Initiative, Defis im öffentlichen Raum zu installieren, wird von der MedUni Wien wissenschaftlich begleitet.
Die Defis werden an hochfrequentierten Standorten in der gesamten Großgemeinde installiert. Um die Standorte fortlaufend ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rufen, wird die Gemeinde über ihre Kanäle laufend darüber informieren, z.B. Gemeindezeitung, Website, Flyer. Darüber hinaus soll im Rahmen einer Auftaktveranstaltung die Öffentlichkeit praxisnahe informiert werden. In nachfolgenden Reanimationstrainings, die in jeder einzelnen Katastralgemeinde an verschiedenen Tagen angeboten werden, haben die BürgerInnen die Möglichkeit, die Defis unter der Anleitung von PULS an Puppen zu testen.
Defi-Netzwerk
In Zusammenarbeit mit 144 Notruf NÖ und PULS werden die für alle zugänglichen Defis mit Hilfe der Datenbank „Defi-Netzwerk“ nutzbar gemacht. Damit im Ernstfall schnell das nächste Gerät gefunden werden kann, wird diese Datenbank den Leitstellen der Rettungsorganisationen zur Verfügung gestellt. So soll die Zahl der Defi-Anwendungen durch Ersthelferinnen und Ersthelfer und in Folge die Zahl der Überlebenden eines Herzstillstands erhöht werden. Derzeit sind knapp 6.000 frei zugängliche Defis in der Datenbank www.definetzwerk.at registriert.