Groß-Enzersdorf wird HERZsicher

Der plötzliche Herztod kann jeden treffen, Defibrillatoren retten Leben. Im Rahmen des Projektes „Groß-Enzersdorf wird HERZsicher“ wurden nun zu den bereits bestehenden zwölf weitere Defis im öffentlichen Raum installiert. Der Verein Puls bietet gemeinsam mit dem Roten Kreuz Groß-Enzersdorf kostenlose Defi-Schulungen an.

Das Projekt sieht vor, in der Stadtgemeinde Groß-Enzersdorf ein flächendeckendes Netzwerk an öffentlich zugänglichen Defibrillatoren zu schaffen, um so die Möglichkeit zu haben, bei einem Herzstillstand innerhalb von wenigen Minuten eingreifen zu können.

Des Weiteren sollen kostenlose Schulungen zur Wiederbelebung in allen Katastralgemeinden durchgeführt werden. Für dieses Projekt ist es notwendig, zu den bestehenden öffentlichen Defibrillatoren weitere 8 Stück zu installieren. Diese werden an öffentlichen Gebäuden angebracht und stehen der Bevölkerung somit jederzeit zur Verfügung.

Projektleitung: Mario Krammel | Michaela Sramek

Projektkategorie: Awareness-Bildung

Partner: Stadtgemeinde Groß-Enzersdorf | Notruf NÖ 144 | Freiwillige Feuerwehr, Groß-Enzersdorf | Rotes Kreuz NÖ | Fa. Striker | Fa. Koloszar

Projektstart: Februar 2020

Ziel: Öffentlichkeit für das Thema Reanimation sensibilisieren, Awareness schaffen und gleichzeitig das erforderliche Wissen vermitteln.

Finanzierung: Stadtgemeinde Groß-Enzersdorf

Ort: Stadtgemeinde Groß-Enzersdorf

Schulungstermine: 3

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Defi-Standorte:

  • BG Groß-Enzersdorf | Freiherr von Smolagasse 3, 2301 Groß-Enzersdorf
  • Dr. Spannbauer | Freisingergasse 7, 2301 Groß-Enzersdorf
  • Bank Austria | Hauptplatz 11, 2301 Groß-Enzersdorf
  • Jugendzentrum | Marchfelderstraße 19, 2301 Groß-Enzersdorf
  • Sportplatz | Am Augraben 10, 2301 Groß-Enzersdorf
  • Rathaus | Rathausstraße 5, 2301 Groß-Enzersdorf
  • Hotel am Sachsengang | Schloßhoferstraße 60, 2301 Groß-Enzersdorf
  • TC Mariensee | Mariensee 748, 2301 Groß-Enzersdorf
  • Nationalpark Camp | Donau- Oder Kanal MO 50, 2301 Groß-Enzersdorf
  • Hausmauer | Lannergasse 39, 2301 Neu-Oberhausen
  • Hausmauer | Dorfstraße 27, 2301 Oberhausen
  • Hausmauer | Maderspergergasse 10, 2301 Oberhausen
  • VS- Oberhausen | F-Sonnleithnergasse 22, 2301 Oberhausen
  • Feuerwehrhaus | Weihen Stepan Platz 1, 2301 Probstdorf
  • Dr. Trödling | Probst-Wittola-Straße 39, 2301 Probstdorf
  • Feuerwehrhaus | Wolfswirthstraße 3, 2301 Schönau
  • Gemeindehaus | Hubertusstaße 13, 2301 Mühlleiten
  • Musikheim | Franzensdorf 49, 2301 Franzensdorf
  • Feuerwehrhaus | Haidweg 6, 2301 Wittau
  • Kindergarten | Ortsstraße 35, 2301 Rutzendorf
  • Feuerwehrhaus | Am Tennisplatz 1, 2301 Rutzendorf
  • Säule Lannergasse / Ecke Mozartgasse | 2301 Neu-Oberhausen

Eine „Kultur des Hingreifens“ soll etabliert werden. Der Vision von PULS entsprechend soll die Öffentlichkeit über das Thema Reanimation informiert und die Hemmschwelle, im Notfall Hilfe zu leisten, abgebaut werden, um so die Rate an Laienreanimationen zu erhöhen und die Überlebensrate zu steigern. Eine flächendeckende Versorgung mit rund um die Uhr öffentlich zugänglichen Defibrillatoren und darauf abgestimmte Aufklärung, soll die Bevölkerung ermutigen, im Fall des Falles den Defi zu benützen und Leben zu retten. Die Initiative, Defis im öffentlichen Raum zu installieren, wird von der MedUni Wien wissenschaftlich begleitet.

Die Defis werden an hochfrequentierten Standorten in der gesamten Großgemeinde installiert. Um die Standorte fortlaufend ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rufen, wird die Gemeinde über ihre Kanäle laufend darüber informieren, z.B. Gemeindezeitung, Website, Flyer. Darüber hinaus soll im Rahmen einer Auftaktveranstaltung die Öffentlichkeit praxisnahe informiert werden. In nachfolgenden Reanimationstrainings, die in jeder einzelnen Katastralgemeinde an verschiedenen Tagen angeboten werden, haben die BürgerInnen die Möglichkeit, die Defis unter der Anleitung von PULS an Puppen zu testen.

Defi-Netzwerk

In Zusammenarbeit mit 144 Notruf NÖ und PULS werden die für alle zugänglichen Defis mit Hilfe der Datenbank „Defi-Netzwerk“ nutzbar gemacht. Damit im Ernstfall schnell das nächste Gerät gefunden werden kann, wird diese Datenbank den Leitstellen der Rettungsorganisationen zur Verfügung gestellt. So soll die Zahl der Defi-Anwendungen durch Ersthelferinnen und Ersthelfer und in Folge die Zahl der Überlebenden eines Herzstillstands erhöht werden. Derzeit sind knapp 6.000 frei zugängliche Defis in der Datenbank www.definetzwerk.at registriert.