Gerald Heitmann

So erinnert sich Gerald Heitmanns Frau an den plötzlichen Herztod ihres Mannes: „Es war der 31. Dezember 2009. Wir saßen bei unserem Freund Ronny und tranken Kaffee, als mein Mann mitten im Gespräch auf mich kippte. Zuerst dachten wir, er mache wieder einmal einen seiner Scherze. Als ich jedoch erkannte, wie ernst die Lage war, ohrfeigte ich ihn in der Hoffnung, er würde aufwachen…“

Gerald Heitmann © Günter Valda Photography

„Gleichzeitig schrie ich unseren Freund an, er solle die Rettung rufen. Ich hatte große Mühe, meinen Mann festzuhalten, da er sonst unter den riesigen Tisch, an dem wir saßen, gerutscht wäre. Ich versuchte, seinen Puls zu messen, hielt ihn fest und half Ronny, den Tisch wegzuschieben. Außerdem kommunizierte ich währenddessen am Telefon mit der Rettungsleitstelle. Wir legten Gerry auf den Boden. Irgendwie geschah alles wie in Trance….

Da ich keinen Puls fühlen konnte, sah ich kurz in den Mund meines Mannes und begann mit der Herzmassage. Kurze Zeit später trafen auch schon der Notarzt Dr. Johann Cserko und das Rettungsteam ein. Ich weiß danach nur noch, wie der Monitor eine Nulllinie anzeigte und ich dachte: „Nein, Hase, lass mich nicht allein.“ Doch nach einigen Schocks mit dem Defi hatte mein Mann wieder Puls. Daraufhin wurde er mit dem Hubschrauber ins Allgemeine Krankenhaus geflogen. Nach sechs Wochen in künstlichem Tiefschlaf öffnete er endlich die Augen und sagte „Hasi“. Das war der schönste Moment meines Lebens.“