PolizistInnen erhöhen Überlebenswahrscheinlichkeit beim plötzlichen Herztod
In einer kürzlich veröffentlichten Studie im BMC Emergency Medicine konnte gezeigt werden, dass PolizistInnen die Überlebenswahrscheinlichkeit bei PatientInnen mit einem Kreislaufstillstand außerhalb des Krankenhauses signifikant steigern können. Die Studie hat den Einfluss der lokalen Polizei als First Responder auf Überlebensraten beim plötzlichen Herztod in Navarra, Spanien zwischen 2014 und 2020 untersucht. Es konnte nicht nur gezeigt werden, dass mit den Wiederbelebungsmaßnahmen im Durchschnitt ca. 5 Minuten früher begonnen wird (Polizei 6,6 Minuten vs. Rettungsdienst 11 Minuten), sondern auch, dass die Überlebenswahrscheinlichkeit deutlich höher ist. In dieser Studie beträgt die Gesamtüberlebensrate, der von der Polizei erstversorgten PatientInnen 17,8 %, und die der Rettungsdienste 13,5 %. Das bedeutet einen Anstieg der Überlebenswahrscheinlichkeit bei Ersteintreffen von der Polizei um 10,1%.
Die AutorInnen schließen daraus, dass die Schulung der PolizistInnen in den Wiederbelebungsmaßnahmen und die Ausstattung der Streifenwägen mit Defibrillatoren das Leben von Personen, die einen plötzlichen Herztod erleiden, retten können. Die Polizei ist durch ihre potenziell kürzeren Eintreffzeiten bei den PatientInnen eine wirksame und ergänzende Strategie zur Verbesserung der Überlebensrate.
Deshalb arbeitet PULS bereits seit 2013 mit der Wiener Polizei zusammen und schult die PolizistInnen in der Reanimation. So konnten bereits unzählige Leben in Wien durch PolizistInnen gerettet werden.
Nähere Infos zu dem Projekt in Wien findest Du hier: „First Responder Polizei Wien“
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