Überlebenschancen bei Herz-Kreislaufstillstand in Wien deutlich gestiegen

Eine aktuelle Studie der Berufsrettung Wien in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Wien und PULS-Beteiligung zeigt, dass die Überlebensrate bei beobachteten außerklinischen Herz-Kreislaufstillständen mit kardialer Ursache und schockbarem Herzrhythmus innerhalb der letzten 15 Jahre um 10 Prozent-Punkte auf insgesamt 39% gestiegen ist.

Die Gründe dafür sind:

  • die schnelle Reaktion von Ersthelfer*innen
  • der frühe und steigende Einsatz von frei zugänglichen Laien-Defibrillatoren
  • die professionelle Reanimation durch die Berufsrettung Wien

„Für die aktuelle Auswertung wurden die Daten von knapp 7.500 Patient*innen herangezogen. Diese Daten werden anonymisiert im Wiener Reanimationsregister VICAR (Vienna Cardiac Arrest Registry) zentral gesammelt und ausgewertet“, erklärt Priv.-Doz. DDr. Sebastian Schnaubelt, 2. Geschäftsführender PULS-Präsident und Oberarzt der Berufsrettung Wien.

Weiters betont er: „Einen besonders wertvollen Anteil an diesem Erfolg haben die Ersthelfer*innen. In 34% der Fälle haben sie sofort mit der lebensrettenden Herz-Druck-Massage begonnen und so die Rettungskette ohne Verzögerung in Gang gesetzt.“

Diese Studie zeigt die Wichtigkeit der Bewusstseinsbildung der Öffentlichkeit für erfolgreiche Wiederbelebungsmaßnahmen und den Einsatz von Defibrillatoren. Der Verein PULS führt nicht nur deshalb stets niederschwellige Schulungen (ca. 10.000 Personen pro Jahr) durch, forciert den flächendeckenden Ausbau von gut geschützten, 24/7 öffentlich zugänglichen Defibrillatoren und arbeitet u.a. mit der Stadt Wien gemeinsam daran, die Anzahl der „Lebensretter“ zu erhöhen – denn jede Sekunde zählt!

Link zur Studie: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2025.04.12.25325712v1