Wiederbelebungstraining am Weltfrauentag

Den Weltfrauentag haben wir bei PULS nicht nur gefeiert, sondern auch aktiv genutzt, um unsere wichtige Botschaft „Rufen – Drücken – Schocken“ in die Welt zu tragen.

In einer inspirierenden und lehrreichen In-House-Schulung, die in unseren eigenen Vereinsräumlichkeiten stattfand, haben wir uns intensiv mit dem lebensrettenden Thema der Wiederbelebung auseinandergesetzt.
Warum ist das so entscheidend? Weil im Notfall jede Sekunde zählt und schnelle sowie richtige Reaktionen über Leben und Tod entscheiden können – und das Beste daran ist: Jede*r von uns hat die Fähigkeit, zu helfen!
Besonders alarmierend ist die Erkenntnis, dass bei Frauen in Notfallsituationen seltener Erste Hilfe geleistet wird als bei Männern. Das wollen wir unbedingt ändern!

Unser Ziel ist es, ein größeres Bewusstsein für die Bedeutung von Erste-Hilfe-Maßnahmen zu schaffen, den Mut zu fördern, aktiv zu handeln, und eine Kultur zu etablieren, in der Erste Hilfe nicht nur eine Fähigkeit, sondern eine Selbstverständlichkeit ist. „Hingreifen statt Wegschauen“ heißt hier die Devise.

Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass jeder Mensch in der Lage ist, im entscheidenden Moment zu helfen und Leben zu retten!

PULS bei den Open Data Days Vienna 2025

„Daten erleben und Begreifen“ hieß es für das PULS-Team am 5. März 2025 bei der 4. Open Data Expo.

Im Rahmen des internationalen Open Data Days organisierten die FH Technikum Wien, die Stadt Wien und die Wirtschaftsagentur Wien ein tolles Event mit praxisnahen Einblicken, bei dem innovative Projekte und Anwendungen präsentiert wurden, die auf öffentlich zugänglichen Daten basieren.

Beim interaktiven Datenlehrpfad am nächsten Tag wurde die Wiener Innenstadt aus einer neuen Perspektive erkundet und der Frage nachgegangen, wie Daten die Stadtentwicklung beeinflussen.

„Die Open Data Days sind eine ausgezeichnete Gelegenheit, um sich über den aktuellen Stand und die Zukunft von offenen Daten zu informieren. Für uns als Verein PULS, der sich für die transparente Darlegung von verfügbaren Defibrillatoren in Wien einsetzt, war es sehr wertvoll, die neuesten Ideen und aktuelle Open Data Projekte kennenzulernen“, so Herbert Willer, Geschäftsführer von PULS.

PULS verwaltet die Wiener Daten des öffentlichen Definetzwerks (Definetzwerk.at) und hat gemeinsam mit Partner*innen den „Wiener Schrank“ entwickelt, der eine 24/7 Zugängigkeit von Defibrillatoren inkl. teils frei zugängliche Informationen der Vollüberwachung (u.a. Standort, Einsatzbereitschaft und Infos zur Erreichbarkeit) gewährleistet. Im Rahmen der Veranstaltung vernetzte sich PULS nicht nur mit Stakeholdern der Stadt Wien, sondern gewann durch den Austausch mit Expert*innen auch wertvolle Impulse für die sinnvolle Weiterentwicklung des „Wiener Schranks“ mit Fokus auf Open Data.

Der Open Data Day findet seit mehr als 14 Jahren weltweit statt, um international auf die Bedeutung offener Daten hinzuweisen. Es handelt sich dabei um Daten, die von jeder Person zu jedem Zweck genutzt werden dürfen. „Offene Daten sind wichtig für Innovation und Digitalisierung, und helfen Lösungen zu entwickeln. PULS arbeitet stets daran Wien nicht nur zur lebenswertesten, sondern auch zur HERZsichersten Stadt zu machen. Wir werden daher weiterhin an der besseren Nutzung offener Daten zum Wohle der Wiener Bevölkerung arbeiten“, betont Herbert Willer.

VHS wird erstmals mit Defi und Wiener Schrank ausgestattet

Wenn es um HERZSicherheit geht, setzen die Stadt Wien und PULS, der Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes, alles daran, die Stadt so flächendeckend wie möglich mit Laien-Defis auszustatten. Ab sofort ist eines dieser Geräte sozusagen in 24-Stunden-Bereitschaft an der VHS Floridsdorf (Angerer Straße 14) angebracht, weitere VHS-Standorte in Simmering und Favoriten folgen.

Die Inbetriebnahme des neuen Defis, der in einem Wiener Schrank mit PULS/KISS Security Card an der VHS in Floridsdorf angebracht wurde, konnte nun durch Bezirksvorsteher Georg Papai, Geschäftsführer Herbert Schweiger (VHS), Direktor Wolfgang Gruber (VHS Floridsdorf), PULS-Präsident Harry Kopietz, Chefarzt der Berufsrettung Wien Mario Krammel sowie Herbert Willer (PULS) durchgeführt werden.

„Die Rettungskette bei Herzstillstand ist in Wien einzigartig, die Sicherheit unserer Bürger*innen liegt uns natürlich auch hier in Floridsdorf ganz besonders am Herzen“, meint Bezirksvorsteher Georg Papai. „Ziel muss es sein, dass diese Geräte schnell und einfach zu finden sind – und gerade dort, wo viele Menschen hinkommen müssen wir die entsprechenden Voraussetzungen schaffen. Ich freue mich, dass wir hier den nächsten Schritt setzen konnten.“

„Damit sind wir nun an dem ersten Standort gut ausgestattet, zwei weitere Standorte in Simmering und Favoriten folgen demnächst“, betont VHS-Geschäftsführer Herbert Schweiger. „Uns liegt die Sicherheit unserer Kursteilnehmer*innen ebenso am Herzen wie die der Menschen, die hier leben oder auch zufällig vorbeikommen. Ein öffentlich verfügbarer Defi ist einfach ein Muss.“ Im Zuge der Inbetriebnahme bot der Verein PULS auch gleich die Möglichkeit an, vor Ort die Wiederbelebung zu üben bzw. informiert an einem Infostand über die Wichtigkeit, schnell zu handeln.

„Im März werden wir weitere Schulungen mit den Mitarbeiter*innen der VHS Floridsdorf durchführen“, sagt Harry Kopietz. „Einen Laien-Defi zu benutzen ist einfach – eine entsprechende Übung zur Rettungskette und wie man im Notfall richtig reagiert, bieten einfach noch mehr Sicherheit. Denn eines muss immer klar sein: Jeder und jede Einzelne kann Leben retten. Bei einem Herzstillstand zählt schlichtweg rasches Eingreifen – und das muss im Bewusstsein der Menschen verankert werden. Man muss Handeln und die Zeit überbrücken, bis die Rettungskräfte vor Ort sind und übernehmen.“ Der Wiener Schrank ist mit einem Laien-Defi der Firma Schiller und der PULS/KISS Security Card mit Lost & Found Funktion an einer Außenwand der VHS angebracht und ist somit 24/7 verfügbar. „Öffentlich zugängliche Defis sind einfach enorm wichtig, das sehen wir in unserem Arbeitsalltag immer wieder. Denn bei einem Herzstillstand sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit pro Minute um zehn Prozent, nach rund drei Minuten treten im Gehirn bereits erste nicht wiedergutzumachende Schäden auf“, betont Krammel. „Aktuell liegt die Überlebensrate in solchen Fällen in Wien bei rund 20 Prozent – und jede Maßnahme hilft, ein Leben zu retten. Dank des mittlerweile wirklich gut ausgebauten Wiener-Definetzwerks können Laien-Helfer*innen jederzeit auf einen der mittlerweile zahlreichen öffentliche Defibrillatoren zugreifen, um noch schneller und gezielter helfen zu können.“

v.l.n.r. Sarah Kindermann (PULS), Georg Papai (BV Floridsdorf), Daniel Rindler (PULS), Mario Krammel (Chefarzt der Berufsrettung Wien), Natalie Mikschi (PULS) - © Lukas Baumühlner
v.l.n.r. Sarah Kindermann (PULS), Georg Papai (BV Floridsdorf), Daniel Rindler (PULS), Mario Krammel (Chefarzt der Berufsrettung Wien), Natalie Mikschi (PULS) – © Lukas Baumühlner