PULS am Wiener Sicherheitsfest 2024

Rund um das Thema „Sicherheit“ hat am 25. & 26. Oktober am Rathausplatz in Wien das Wiener Sicherheitsfest stattgefunden. Das größte Spektakel war die Sicherheitsleistungsschau, aber auch viele andere Attraktionen standen für die Besucherinnen und Besucher bereit. Eine lange Liste von Vereinen, Organisationen und öffentlichen Einrichtungen waren am Sicherheitsfest vertreten, darunter der Verein PULS.

Bei einer Vorführung zum Thema „Was tun bei Herzstillstand?“, moderiert von Priv.-Doz. Dr. Dr. Sebastian Schnaubelt, 2. geschäftsführender Präsident von PULS, konnten Interessierte live miterleben, wie nach dem Motto „RUFEN-DRÜCKEN-SCHOCKEN“ Erste-Hilfe-Maßnahmen gesetzt und die Rettungskette in Gang gebracht werden und wie es nach dem Eintreffen der Rettungskräfte weitergeht.

Beim PULS-Stand konnten die BesucherInnen auch selbst das Reanimieren und Bedienen eines Defis üben. Für Fragen standen ihnen dabei PULS-TrainerInnen zur Seite. Bemerkenswert war, dass sich viele Leute über die Anschaffung eines Defis, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Wohnbereich, informierten, um für den Ernstfall gerüstet zu sein – die Sensibilisierung der Bevölkerung im Hinblick auf den plötzlichen Herztod wächst stetig! Wir freuen uns über den großen Andrang und hoffen auf ein Wiedersehen beim Wiener Sicherheitsfest 2025!

Young ARC Winter School 2025

Von 3. – 5. Jänner findet in der Johannes Kepler Universität in Linz die Winter School des Young ARC statt. Es wird spannende Vorträge und Workshops geben, die auch zum Netzwerken einladen. Ebenso ist der ERC Immediate Life Support Kurs inkludiert. Teilnehmen können Studierende & Berufsanfänger*innen aller Berufsgruppen.

Nähere Informationen unter https://wiederbelebung.at/der-osterreichische-rat-fur-wiederbelebung/yarc/

Young ARC_646x861

World Restart a Heart Day 2024 

MA48 und Verein PULS rüsten Mistplatz in Favoriten mit Defi aus

Wien wird HERZsicherste Stadt – das ist das große Ziel der Stadt Wien und PULS, dem Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes. Zum „World Restart a Heart Day“ konnte mit 16. Oktober nun ein weiterer Standort eines Wiener Schranks mit einem Laien-Defi der Firma Zoll und der PULS/KISS Security Card mit Lost & Found Funktion an einer Außenwand des Mistplatzes in Wien Favoriten in Betrieb genommen werden und ist somit jederzeit – 24/7 – erreichbar. 

„Die Rettungskette bei Herzstillstand ist in Wien einzigartig, wir arbeiten intensiv daran, dass immer wieder neue Standorte mit den lebensrettenden Defis ausgestattet werden.“, sagt Stadtrat Jürgen Czernohorszky, Amtsführender Stadtrat für Klima, Umwelt, Demokratie und Personal. „Gerade dort, wo viele Menschen hinkommen, sollen diese Geräte leicht und einfach zu finden sein – wir können diese Voraussetzung schaffen, für jeden Einzelnen gilt: anpacken und helfen, wenn ein Notfall eintritt.“ PULS-Präsident Harry Kopietz erklärt: „Einen Laien-Defi zu bedienen ist so einfach wie einem Motor Starthilfe zu geben“.

Alle 48er-MitarbeiterInnen haben eine Erste Hilfe-Ausbildung, die sie aufgrund ihrer Präsenz im öffentlichen Raum bereits oft unter Beweis stellen und so schon viele Leben retten konnten. Darüber hinaus sind alle 13 Wiener Mistplätze mit einem – während der Öffnungszeiten zugänglichen – Defibrillator ausgestattet.

Camillo-Award 2024

Bereits zum 5. Mal hat am 10. Oktober die Verleihung des Camillo-Awards des Bundesverband Rettungsdienst stattgefunden. Nach einleitenden und ehrende Worten von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka wurde der Preis in mehreren Kategorien verliehen.

Erik Bolldorf, der Entwickler der Lebensretter-App, hat in der Kategorie „Innovation & Nachhaltigkeit“ gewonnen. Die Lebensretter-App wird bereits in sieben der neun österreichischen Bundesländern genützt, wobei auch in den übrigen zwei Bundesländern schon Verhandlungen zur Implementierung laufen. Sogar in Deutschland ist die App bereits teilweise in Verwendung.

PULS gratuliert herzlichst und freut sich über den Sieg, da PULS einen Teil der Lebensretter-App-UserInnen administriert, verwaltet und vermittelt.

PULS beim Empfang der „Wiener Ehrenamtswoche“

Im Juni 2024 fand die Ehrenamtswoche in Wien statt, bei der tausende Wiener SchülerInnen bei über 90 Projekten die Möglichkeit hatten, sich gemeinnützig für Gesellschaft, Umwelt und die Stadt Wien zu betätigen. PULS war von Anfang an bei jeder Ehrenamtswoche dabei. Dieses Jahr wurden am 20. Juni zwei Schulklassen von PULS in Reanimationsmaßnahmen geschult. Aufgeteilt in mehrere Gruppen konnte den SchülerInnen auf der Donauinsel der Umgang mit einem Defi und die Durchführung einer Herzdruckmassage vermittelt werden. Dabei konnte PULS den SchülerInnen mit der Botschaft „RUFEN-DRÜCKEN-SCHOCKEN“ zeigen, dass jede und jeder einzelne von ihnen etwas bewirken kann!

Nun folgte eine Einladung vom Veranstalter WIENXTRA und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr zu einem Empfang für alle teilnehmenden Organisationen, Vereine und Institutionen. Im Wappensaal des Wiener Rathauses wurde der Erfolg dieser Woche gemeinsam gefeiert und ein Austausch unter den teilnehmenden Einrichtungen angeregt. Herbert Willer und Sabine Heider waren im Namen von PULS vor Ort. PULS bedankt sich herzlich bei WIENXTRA für die Einladung und freut sich schon auf die Wiener Ehrenamtswoche 2025.

Reanimationspuppen finden ein neues Zuhause bei emerKREMSy

Am 3. Oktober 2024 besuchte uns der Gründer des vor zwei Jahren ins Leben gerufenen Vereins „emerKREMSy“ Lukas Feurhuber und bekam dabei zwei Reanimationspuppen für Schulungszwecke überreicht. Bereits im Mai gab es ein erfolgreiches Projekt zwischen dem Verein PULS und emerKREMSy im Kremser Einkaufszentrum. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit einem Verein, dem der Kampf gegen den plötzlichen Herztod ein ebensowichtiges Anliegen ist wie dem Verein PULS und hoffen auf weitere gemeinsame Projekte!

Preisübergabe des Kampagnen-Gewinnspiels

Im Zuge der Veröffentlichung der neuen PULS-Kampagne hat ein Gewinnspiel auf Facebook und Instagram stattgefunden: Wer als erste oder erster ein Foto von sich mit der neuen Kampagne in Wien postet, gewinnt ein Sport-T-Shirt mit der Aufschrift „PUSH HARD – PUSH FAST – SAVE A LIFE“!

Nun war es endlich so weit – am 7. Oktober konnte der Gewinn feierlich an Lorenz überreicht werden!

Wir bedanken uns bei allen, die so fleißig am PULS-Gewinnspiel teilgenommen haben und somit geholfen haben, auf die Kampagne von PULS aufmerksam zu machen!

Studie untersucht Notrufe per Videotelefonie

Durch Videotelefonate könnten sich Rettungsleitstellen in Notfallsituationen künftig ein besseres Bild der Situation verschaffen und so Ersthelferinnen und Ersthelfer besser unterstützen. Das wird in einer Simulationsstudie im Einkaufszentrum Q19 aktuell getestet.

Im Moment zeigen nur vereinzelte Studien, dass es mit der Möglichkeit eines Videonotrufs deutliche Qualitätssteigerungen bei angeleiteten Wiederbelebungsmaßnahmen gibt. Allerdings sind einige Faktoren noch unerforscht, etwa die Auswirkung von Echtzeitvideonotrufen auf die Dauer des Telefonats, die korrekte Beschreibung des medizinischen Notfalls, aber auch die Akzeptanz der Technologie sowohl bei den Ersthelfern als auch bei den Mitarbeitern der Leitstellen.

Diese noch offenen Fragen sollen in der Studie – eine Kooperation zwischen der Berufsrettung Wien, dem Verein PULS, dem Ludwig Boltzmann Institute Digital Health and Patient Safety sowie der Medizinischen Universität Wien – nun geklärt werden.

„Bei mehr als 1.000 Notrufen, die täglich bei der Leitstelle der Berufsrettung Wien eingehen, ist eine effiziente Abwicklung wichtig, um Ersthelferinnen und Ersthelfer bestmöglich zu unterstützen und gleichzeitig die Ressourcen des Rettungsdienstes optimal einzusetzen“, sagte Christina Hafner, Fachärztin an der Universitätsklinik für Allgemeine Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie der MedUni Wien und Leiterin der Forschungsgruppe Telemedizin im Rettungsdienst.

395.000 Notrufe im Jahr

„Für uns ist wesentlich, was die ErsthelferInnen im Rahmen des Gesprächs mit der Leitstelle sagen – zusätzliche Informationen sind für uns essenziell und können im wahrsten Sinne des Wortes Leben retten“, so Mario Krammel, Chefarzt der Berufsrettung Wien. Die Echtzeittelefonie könne sich entscheidend auf Effizienz und Effektivität der Hilfsleistungen auswirken.

„Nur Nichtstun ist falsch“

Besonders bei Wiederbelebungen könnte die neue Methode helfen. „Denn bei einem Herzstillstand sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit pro Minute um zehn Prozent, nach rund drei Minuten treten im Gehirn bereits erste nicht wiedergutzumachende Schäden auf“, hieß es von Sebastian Schnaubelt, geschäftsführender Präsident des Vereins PULS. Wichtig sei, den Menschen die Scheu genommen werde, einzugreifen.